1993-1994: Wiederaufstieg mit nur vier Niederlagen in 28 Begegnungen

20 July 2020

Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte trat der Club mit einem Trainerduo an, Marc Grosjean* – und Charles Pauly. Das neue Mannschaftsgefüge erwies sich schnell  als stabil. Aufgrund der Anfangserfolge breitete sich rasch Begeisterung aus, die sich auf das gesamte Umfeld übertrug. Ohne größere Probleme wurde die Qualifikationsrunde – mit nur zwei Niederlagen – überstanden. 

Einmalig ist wohl, dass das Team in den ersten sieben Partien der Hinrunde kein einziges Tor kassierte. Nach fünf Siegen und zwei Unentschieden konnte es ein Torverhältnis von 12:0 vorzeigen. Das erste Gegentor steckte es beim 4:1-Auswärtssieg gegen Tricolore Gasperich ein. 

Mit 16:2 Punkten und 20:3 Toren startete man in die neun Begegnungen der Rückrunde. Vorerst ging das muntere Gewinnen weiter, zumindest in der Meisterschaft. Im Landespokal hingegen schied man Mitte November mit 0:2 beim Erstdivisionär Junglinster aus. Das 2:0 gegen Diekirch Ende Januar 1994 bedeutete den zehnten Meisterschaftserfolg hintereinander.

Danach stellten sich die zwei ersten Niederlagen ein, gegen Mertzig und Rosport. Die Qualifikation wurde mit 30 von 36 möglichen Punkten und dem überragenden Torverhältnis von 42:14 abgeschlossen.   

In der Finalrunde, traf Wiltz 71, zusammen mit den Verfolgern Etzella (26 P.), Mertzig (22) und Diekirch (20),  in der Aufstiegsgruppe A auf die zwei gegen den Abstieg kämpfenden ND-Vertreter Spora Luxemburg und Petingen.    

Nach sechs Siegen in Folge ließ unsere Mannschaft die Zügel wohl etwas zu locker und verlor das Auswärtsspiel gegen Spora. Als es am zehnten und letzten Spieltag zu einer zweiten Niederlage – diesmal in Petingen – kam, musste Wiltz 71 die Tabellenführung an Spora, aufgrund der schlechteren Tordifferenz, abgeben. 16 P. und 23:15 Tore in zehn Partien, so lautete die Bilanz der Play-off-Runde, die uns den vierten Aufstieg in die ND bescherte. In der gesamten Saison waren nur vier Niederlagen verzeichnet worden. Die Zahl der erzielten Tore (65) war mehr als doppelt so hoch wie diejenige der Gegentore (29). Den Großteil der Treffer erzielten Marc Gira (21), Théo Malget (12), François Toex (10) und Luis Monteiro (8). 

Marc Gira und Pascal Pantua  bestritten als einzige alle 28 Begegnungen. Ein bzw. zwei Mal fehlten: Patrick Billo, Luc Mechior, Bernd Krajczy, Antoine Smit, Marc Baus, Théo Malget und François Toex. Zum Stamm der Mannschaft gehörten Marc Grosjean, Samir Kalabic, der lange verletzte Claude Kandels und der Brasilianer Luis Monteiro. Das Trainerduo griff auch zurück auf Marc Hilger, Steve Schaack, Tom Weber, Pierre Grisius und Carlo Schon. Serge Lutgen vertrat Patrick Billo einmal im Tor.

Nach Jahren der Mittelmäßigkeit ging es wieder aufwärts mit der Leistung des Reserveteams, das den Aufstieg in die höchste Spielklasse sicherte, wobei nicht weniger als 31 Spieler zum Einsatz kamen.

Obschon die Junioren sich tapfer schlugen, konnten sie den Abstieg in die 2. Klasse nicht vermeiden.

Mit dem Maximum von 28 Punkten aus 14 Spielen und einem Torverhältnis von 117-8 stiegen die Scolaires I in die 2. Klasse auf.  

Beim nationalen Fußballtag in Ettelbrück erreichten die von Fränk Arndt und Léon Marth betreuten Poussins den 3. Platz unter 70 teilnehmenden Mannschaften.